Über Juden in der Bundeswehr regt sich  niemand mehr auf

Die Aufnahme von Militärrabbinern in die Bundeswehr ist ein weiteres wichtiges Zeichen für die Verankerung der jüdischen Gemeinschaft in der demokratischen Gesellschaft.

Das war Ende des vergangenen Jahrhunderts noch ganz anders. Bis 1989 bestand der Zentralrat der Juden aus verständlichen Gründen auf der Ausnahmeregelung, dass junge jüdische Deutsche vom Wehrdienst ausgeschlossen sind, sagte Michael Wolffsohn auf einer dreitägigen Konferenz zur Geschichte und Zukunft von Militärrabbinern in der Bundeswehr, an der auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen teilnahm.

In den Folgejahren habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die wiedervereinigte Bundesrepublik die Antithese zum Dritten Reich und die Bundeswehr die Antithese zur Wehrmacht seien. "Heute regt sich über jüdische Kameraden und Kameradinnen in der Truppe niemand mehr auf", sagte der Historiker.

Zum Bericht der Jüdischen Allgemeinen vom 11. April 2019 über die Konferenz geht es hier


 

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