Proteste gegen Israel sind irrational

Als "völlig irrational" bezeichnet Michael Wolffsohn die anti-israelischen und anti-jüdischen Proteste in Europa nach Ausbruch des Gaza-Kriegs. Interview mit Deutschlandradio Kultur am 24. Juli 2014.

An Berliner U-Bahnhöfen seien Rufe wie "Adolf Hitler" skandiert worden. In den Protesten offenbare sich erneut die Allianz zwischen deutschen Rechtsextremisten, Islamisten und arabischen Nationalisten. Dieser Schulterschluss gehe bis in die 30er und 40er Jahre zurück.

Die Proteste seien auch "disproportional", stellt der Experte fest. So tobe seit 2011 der syrische Bürgerkrieg, bei dem 170.000 Menschenleben zu beklagen seien und der viel dramatischer sei als der Gaza-Krieg. Die öffentliche Reaktion auf Syrien sei aber viel schwächer als jetzt beim Thema Israel.

Das Interview zum Nachhören


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