Zwangsarbeiter: Die Stammtisch-Schnoddrigkeit der Bahlsen-Erbin Verena Bahlsen

Deutschland diskutiert über das dunkelste Kapitel seiner Wirtschaftsgeschichte - die Nazi-Zeit, in der Millionen Menschen als Zwangsarbeiter für deutsche Firmen schuften mussten.

Auslöserin der Debatte: Keks-Erbin Verena Bahlsen (25). Was war passiert? Die Jungunternehmerin hatte mit einer Rede über Kapitalismus für Aufsehen gesorgt. "Mir gehört ein Viertel von Bahlsen und da freue ich mich auch drüber", so Bahlsen. "Ich will Geld verdienen und mir Segel-Jachten kaufen."

Hierfür hagelte es Kritik: Obwohl Bahlsen von Zwangsarbeit in der NS-Zeit profitierte, ließ die Erbin jegliche Demut vermissen. 1999 wies die deutsche Justiz Klagen von Zwangsarbeitern
wegen Verjährung ab.

Das Urteil von Historiker Michael Wolffsohn ist verheerend: "Diese Stammtisch-Schnoddrigkeit ist geschichts- und geschäftsmoralisch unerträglich und eines bundesdeutschen Unternehmens unwürdig."

Der ganze Artikel in der Print-Ausgabe der BILD (14. Mai 2019) und auf Bild plus (€).

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