Wie viel "Hakenkreuz" steckt noch in der Bundeswehr?

Ein lustig gemeinter Beitrag der Bundeswehr im Foto-Netzwerk Instagram sorgt für Aufregung.

Am 26. November 2019 hatte ein Mitarbeiter auf Instagram ein Foto mit Hakenkreuz-Uniform gepostet - offenbar ein Ausstellungsstück im Militärhistorischen Museum in Dresden - ohne jegliche geschichtliche Einordnung, dafür aber mit der zynischen Kommentierung: "Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture."

Bild plus schreibt dazu am 29. November 2019: (Michael) Wolffsohn will den Vorfall nicht vorschnell als blödes Versehen abtun. "Die Häufung von Einzelfällen ergibt möglicherweise ein Gesamtbild. Wir müssen die Frage stellen, ob die Bundeswehr von rechtsaußen unterwandert wird.

Dies zu klären ist Aufgabe des militärischen Geheimdienstes MAD", sagte Wolffsohn zu BILD. Und weiter: "Kollektive öffentliche Gelöbnisse, in denen Treue zur Bundesrepublik Deutschland geschworen wird, sind ein hübsches Symbol, aber keine Sicherheit, wenn gleichzeitig solche Einzelfälle festgestellt werden."

Verteidigungsministerium verniedlicht den Vorfall

Wolffsohn kritisiert außerdem die Reaktion des Verteidigungsministeriums: "Den Post als 'Gedankenlosigkeit' abzutun, wie es der Sprecher der Verteidigungsministerin getan hat, ist eine Verniedlichung des Sachverhalts. Wenn Hakenkreuze lapidar im Zusammenhang mit Mode präsentiert werden, ist das entweder ideologisch programmiert oder schlicht unfähig."

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