Proteste gegen Trumps Politik sind auch selbstgerecht

Proteste gegen die Trump-Politik sind gerecht und richtig. Sie sind leider auch selbstgerecht.

"Den USA wurde lange vor Trump vorgeworfen, sie unternähmen nichts, 'wenn muslimisches Blut fließt'", schreibt Michael Wolffsohn in einem Beitrag in der Aachener Zeitung am 06. Februar 2017.

Doch das stimme nicht: "Wer, wenn nicht US-Präsident Jimmy Carter, hat 1978/79 den einstigen US-Günstling, den Schah des Iran, zugunsten der Mullahs fallenlassen? Wer, wenn nicht die USA, haben 1995 unter Bill Clinton die Muslime in Bosnien-Herzegowina vor den christlichen Serben gerettet?"

Für diese Politik hätten die US-Steuerbürger die Zeche bezahlt, wie auch bis heute in der Nato. Wolffsohn: "Zur Belohnung wurden 'die' Amerikaner kritisiert und US-Bürger gerade in oder von der muslimischen Welt attackiert. Wen wundert's, dass 'der kleine US-Mann auf der Straße' nun 'Nein, danke!' sagt?"

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