Der Jude hat seine Arbeit getan, der Jude kann gehen

Der Erlass des römischen Kaisers Konstantin aus dem Jahr 321, die Juden zu Köln betreffend, ist kennzeichnend für die spätere jüdische Geschichte.

Immer dann, wenn die Herrschenden eine tüchtige Gruppe brauchten, auf die sie sich bei der Entwicklung ihres eigenen Gemeinwesens verlassen konnten, dann wurden die Juden gerufen. Und wenn man sie nicht mehr brauchte (oder glaubte, sie nicht mehr zu brauchen), dann hat man frei nach Schiller gesagt: Nicht der Mohr, der Jude hat seine Arbeit getan, der Jude kann gehen. Das ist die Tragödie der jüdischen Geschichte.

Diskussion im Radiosender WDR 3 zum Thema "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland", mit der Schriftstellerin Julia Franck, dem Vorstand der Kölner Synagoge und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, und Pfarrer Joachim Gerhardt, 2. Vorsitzender des Vereins "321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V." Moderation der Sendung: Michael Köhler.

Die Sendung vom 21. Februar 2021 zum Nachhören


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