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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Ausschluss Russlands aus dem Weltkriegsgedenken ist falsch

Es ist eine skandalöse Pietätlosigkeit, Russland und Belarus nicht zu den Gedenkveranstaltungen am 8. Mai einzuladen.

Damit werden die historischen Tatsachen umgedreht. Tatsache ist, dass die Sowjetunion im Juni 1941 von Hitler-Deutschland angegriffen wurde, dass sie einen hohen Blutzoll bezahlt hat und zu den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs gehört. 

Wir gedenken heute der Vergangenheit, und da hat das politische Gegenwartsspiel nichts zu suchen. Selbstverständlich muss man die Vertreter Russlands und Belarus’ einladen und zugleich bei den Gedenkansprachen darauf hinweisen, dass wir wieder in einer konfrontativen Situation mit Russland und Belarus sind –  aber unter völlig veränderten Vorzeichen. Aber so zu tun, als ob Russland und Belarus mit dem Zweiten Weltkrieg nichts zu tun haben, ist eine skandalöse Pietätlosigkeit.

Interview mit Welt TV am 8. Mai 2025