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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Journalisten, die sich für Qualitätsgötter halten

Die ZEIT hat eine Kolumne des Publizisten Maxim Biller zum Israel-Gaza-Krieg vom Netz genommen („depubliziert“).

Dass die ZEIT (oder wer auch immer dort) sich für kompetent hält, einem der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart bezüglich der Qualität seines Textes ein „Ungenügend“ entgegenzuknallen, spricht für die totale Maßlosigkeit mancher (nicht nur) Journalisten, die sich offenbar für Qualitätsgötter halten – doch nur Meinungsmacher oder nur Mitläufer sind –, gut gelernt von den deutschen Vorfahren, die ihrerseits multiplikativ ihr und anderer Mitläufertum verstärken. LeBon („Psychologie der Massen“)  lässt grüßen. Ganz abgesehen davon, dass diese Haltung ein unterentwickeltes Verständnis von Meinungsvielfalt dokumentiert.

Berliner Zeitung vom 27. Juni 2025, lesbar für Abonnenten