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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Etwas Zurückhaltung wäre geboten

BASF-Erbin segelt nach Gaza – Während des Dritten Reiches gehörte BASF zur IG Farben, die das Giftgas Zyklon B produzierte.

Nachdem Klimaaktivistin und Israel-Hasserin Greta Thunberg im Juni mit einem Segelboot und elf propalästinensischen Aktivisten auf ihrem Weg nach Gaza von der israelischen Marine auf dem Mittelmeer gestoppt wurde, will nun eine andere prominente Frau mit der nächsten Flottille nach Gaza segeln: Marlene Engelhorn (32). Multimillionärin, BASF-Erbin und Aktivistin gegen Reichtum.

Michael Wolffsohn zu BILD: „Man darf Frau Engelhorn nicht in Sippenhaft nehmen, weil ihre Großeltern am Völkermord gegen die Juden mit beteilligt waren. Aber etwas Zurückhaltung wäre geboten, gerade wegen ihres Familienhintergrundes. Dann von Genozid zu sprechen, ist eine Frage der Pietät und der Moral – wer unmoralisch handelt, soll nicht moralisch predigen.“

Die Familiengeschichte von Marlene Engelhorn und das Vermögen weisen schwarze Flecken auf. Die BASF gehörte während des Dritten Reiches zur IG Farben – einem Zusammenschluss der größten Chemie- und Pharmaunternehmen Deutschlands. Das Unternehmen produzierte im Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) Giftgase, unter anderem auch Zyklon B, das seit September 1941 in Gaskammern von NS-Konzentrationslagern zur systematischen Ermordung von weit mehr als einer Million Häftlingen, die meisten von ihnen Juden, eingesetzt wurde.

Beitrag in BILD vom 31. Juli 2025