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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Deutsche Israel-Politik ist widersprüchlich

Bundeskanzler Merz verspricht einerseits, für die Sicherheit und das Existenzrecht Israels einzutreten, will aber andererseits keine Waffen liefern.

Bei allem Respekt der Person und dem Kanzler Friedrich Merz gegenüber, den ich eigentlich sehr schätze, halte ich das für einen totalen Widerspruch. Und dieser Widerspruch ist genau in diesen Tagen besonders erkennbar. Auf der einen Seite verkündet Deutschland, keine Waffen mehr an Israel liefern zu wollen. Okay, darüber kann man diskutieren. Festzustellen ist in diesem Zusammenhang, dass die deutschen Waffen im Prinzip für die israelische Kriegsführung, ob in Gaza oder wo auch immer, überhaupt keine Rolle spielen oder wenn überhaupt, nur eine sehr geringfügige. Munition, Waffen etc. sind auf dem internationalen Markt leicht zu erwerben.

Interview mit Ralf Schuler von Nius am 7. Oktober 2025