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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Das ethische Problem des Abkommens zwischen Hamas und Israel

Ganz Israel und viele Menschen weltweit feiern die Freilassung der Geiseln aus der zweijährigen Gefangenschaft der Hamas.

Mit dem Waffenstillstandsabkommen, in dem die Geisel-Befreiung vereinbart wurde, gibt es jedoch ein grundsätzliches ethisches Problem. Nämlich, dass eine Terrororganisation und ein demokratischer Staat formal völkerrechtlich auf Augenhöhe einen Vertrag abschließen. Was bedeutet das? Eine Terrororganisation ist dadurch der völkerrechtlich legitimierte Sprecher zumindest eines Teils des palästinensischen Volkes geworden. Die Interpretation, was daraus folgt, überlasse ich jedem selbst, hier gibt es ein fundamentales ethisch-politisches Ungleichgewicht.

Interview mit der Frankfurter Allgemeinen, 10. Oktober 2025 (lesbar für Abonnenten)