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Wolffsohn entzieht sich jeder Vereinnahmung konsequent und dickköpfig. Er mag das nicht, das »diplomatische Ver- und Übermitteln oder das verdeckende Überzuckern«, er ist weder Befehlsempfänger noch Diplomat sondern Professor geworden, weil das von "profiteri" komme - von "Bekennen".

Cora Stephan in der "Welt"

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Warum Donald Trump den Friedensnobelpreis verdient

Weil die weltpolitische Wirkung seiner Politik gar nicht überschätzt werden kann.

Er ist seit Jahrzehnten der erste, der einen völligen Neuansatz in die Nahost-Politik gebracht hat. Die Ironie der Geschichte besteht darin, dass ein eigentlich durch und durch skrupelloser Politiker eine kreative Friedenspolitik auf den Weg gebracht hat. Das hat in Bezug auf Nahost bislang keiner außer ihm geschafft. 

Es begann schon im August 2020 mit den Abraham-Abkommen, und das jetzige Waffenstillstandsabkommen mit Hamas ist im Grunde genommen eine Erweiterung. Denn die gesamte arabische und auch der Großteil der islamischen Welt ist in dieses Abkommen eingebunden – das hat noch keiner geschafft. Das ist eine völlig neue weltpolitische Situation. Bei aller Bewunderung und allem Respekt für die jetzige Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado, die eine großartige Persönlichkeit ist – mutig, politisch ethisch, ein Leuchtturm. Aber das weltpolitische Signal ist gleich Null.

Interview mit Welt TV am 10. Oktober 2025