Angela Merkels Kardinalfehler im Verhältnis mit Israel

Die Merkel-Regierung hat – subjektiv ungewollt, doch objektiv – Israels Existenz gefährdet.

Frage: Wo hat die Kanzlerin Spuren im Verhältnis zu Israel hinterlassen?

Wolffsohn: Da sind wir bei den Kardinalfehlern eins und zwei. Beide passierten im Jahre 2015. Fehler 1: Die unkontrollierte Masseneinwanderung. Ich sage unkontrolliert und kritisiere nicht die Bereitschaft an sich, die Flüchtlinge vornehmlich aus der islamischen Welt aufzunehmen. Es gab Vorwarnungen. Besonders aus Israel, dass mit den Flüchtlingen Terroristen eingeschleust würden. Bald darauf sahen wir, wie berechtigt die Warnungen waren und bleiben. Aus Furcht vor dem islamistischen Terror wird die deutsche Israel- und Nahostpolitik windelweich. Siehe das permanent antiisraelische Abstimmungsverhalten Deutschlands in der UNO. Merkel führte dabei die deutsche Regie, unterstützt vom, ebenfalls nur mit Worten proisraelischen Außenminister Maas. Die Merkel-Regierung hat – subjektiv ungewollt, doch objektiv – Israels Existenz gefährdet. Ohne Israel haben die Juden in der ganzen Welt keine Lebensversicherung mehr, keinen sicheren Hafen im Fall der Fälle. Ergo: Gefahr für Israel und alle Juden.

Fehler 2 knüpft an Fehler 1 an: Das Atomabkommen mit dem Iran, das Sand in die Augen streute. Fröhlich expandiert der Iran seitdem konventionell militärisch und hat bald die Atombombe. Eine lebensbedrohliche Gefahr für Israel, Nahost insgesamt, auch Europa.

Interview mit der Nordwest-Zeitung vom 9. Oktober 2021 (€)

Video-Statement im Nachrichtensender WELT zum selben Thema (10. Oktober 2021)

 

 

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